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MONOTONIE

by INTRIGEN

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1.
Monotonie 02:57
Monotonie Morgens ist es wieder mal und Aus dem Schlaf gefalln. Statt wieder in den Traum zu gehen versucht man aufzupralln. Nahrung wurde reingedrückt. Mit aller Hast und Müh'. Für die Ausgewogenheit war es noch zu früh. Eingesperrt in Motorwagen welche durch die Straßen jagen. Geht es Richtung Alltag hin Menschen mit Geäst im Arsch und Kaffeebecher im Gesicht fragen nicht... wie es so geht. Tausend Köpfe unberührt. Keiner fragt warum. Und wenn einer die Schlange bricht. Heißt es er sei dumm. Arbeit. Kaufen. Schlafen gehen. Gutes Leben definiert. Niemals Fragen. Nicht verstehen. So haben sie es konstruiert. Monotonie. Warte nicht auf Leben und warte nicht auf Freiheit. Monotonie. Keinen Sinn daran zu glauben, weil alles immer gleich bleibt.
2.
Regen 04:20
Regen Dieses konstante Rauschen. Es beruhigt. Ich will doch nur lauschen und gehe hindurch. Ich lass mich tragen, von den Fassaden. Von scheinbar niemals endenden Wänden und jegliche Angst verschwimmt. Alles ist nichts. Weil es mich mit sich nimmt, und es mir verspricht. Du kommst schon bald wieder. Bitte bleibe noch hier. Ich höre ihn rufen und mich in ihm verlieren. Alles spiegelt sich wieder, wenn Tränen nieder fallen. Fühl mich als Teil des Ganzen, wenn Freude und Trauer im Regen wieder verhallen. Erinnerung wischen und Feuer erlischen Alles ist alles und alles ist nix ist gut. Ich komm schon bald wieder. Ich bleibe doch hier denn ich will ihn schreien hören und will mich in ihm verliern'.
3.
Digital 04:00
Digital Kleiner Kosmos. In deiner Hand. Überwachungsautomat ohne jeglichen Verstand. So funktional und digital. Hast du dein Leben noch im Griff oder darf da jeder mal. Identifikationsmerkmale sind jetzt frei verfügbar. Du wirst ausgekoppelt und aussortiert, weil Alles-geben ungenügend war. Nein! Nein! Nein! Nicht denken! Kontrolle. Nein! Nein! Nein! Du bist nicht frei. Eingesperrt. Gleichschritt Marsch. Denk mal drüber nach. Wer du warst, wer du bist und was jetzt ist. Bleib Funktional. Gleiche Formen. Zu Tausenden. Alle sind so Eigen und geben vor zu sein. Starrend auf ein schwarzes Bild. Symbolik zum lachen, zum schreien zum wein'. Gefangenschaft in einsamer Einzelhaft. Und die Welt schaut mit allen Augen zu Wer ist es, der das ewig schafft. Nein! Nein! Nein! Nicht denken! Kontrolle. Nein! Nein! Nein! Du bist nicht frei. Eingesperrt. Gleichschritt Marsch. Denk mal drüber nach. Wer du warst, wer du bist und was jetzt ist. Bleib Funktional.
4.
Schlafen 04:19
Schlafen Tag aus. Warten. Nacht ein. Starten. Eine Reise durch mein Memorial. Sinken, ja Sinken. Tiefer in den Samtweichen Grund. Aus trostlosen Grau wird bunt. Schwebend zwischen Ton und Bild. Konturen verschwimmen und geben Preis. Alles ein Gebilde. Vom Denkapparat gebaut. Hab' s durchschaut. So viel angestaut. Jahrelang gegangen und jetzt aufgewacht. Einfach da gestanden und nur nachgedacht. Erst so hoch, jetzt so tief und irgendwie nicht frei. Einst alles losgelöst, jetzt sind Zweifel dabei. Hoch lebe die Verwirrung, glaub mir denn sie hat, durch hier und da die Beine spreizen. Stillstand über mich gebracht.
5.
Danke 04:53
Danke P Ich bin immer wieder begeistert, wenn die geistigen Ergüsse mancher Straßenkünstler sehe, welche mit Edding 'HSV ihr Fotzen!' auf die Bahnhofsvorplatzbänke erbrachen. Wunschlos glücklich! Klar ist dreizehn schon ein Alter für Zigaretten. Was soll man denn auch sonst machen, wenn Schulbücher zu teuer und Erzeuger allein gelassen werden. Perspektivisch unklug! Danke! Einfach mal danke sagen. Auch wenn es für nichts ist. Ja. Ich seh' ihr seid die Guten und ihr wütet, weil ihr Angst habt. Angst vor Geben und Teilen. So klein mit Hut. Großes Maul, wenn man einer Bitte nach Nächstenliebe nachgeht. Blau. Blinder Hass! Mit euch geht es nach oben. Also natürlich nur für euch. Alle geben. Ihr bekriegt. Ihr wollt mauern und nicht ausdauern, sondern trauern. Überwachen! Nicht Lachen! Miese Miene machen bis alle zu eurem Unsinn klatschen und ihr durchdrückt, das niemand zu euch ran rückt und ihr kein Stück Sicherheit abgeben müsst, damit euer Unsinn als wahrhaftig fantastisch gesehen werden kann. Und 'One Love' bleibt auf der Strecke! Danke! Einfach mal danke sagen. Auch wenn es für nichts ist. Danke für Nichts!

credits

released August 1, 2018

Mixed by Timur Nilitas (Kairos Studio) und Jan Peter Grimm
Mastered by Felix Jeckstadt (Soundgrind Studio)
Cover-Art by Jannis Osterwald
Photo by Benjamin Christoph Kołodziejski

Music and Texts by INTRIGEN

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INTRIGEN Hildesheim, Germany

Seit
Anfang 2018 steht die Viermannband zusammen und feiert die Ästhetik der Tristesse. Der
Zusammenfluss aus minimalistischen Gitarrenparts, schnellen und teilweise progressiven
Schlagzeugrhythmen, treibenden Bassmelodien und kryptischen Texten, lässt sich wohl am besten als
Gemisch aus Post-Punk, Emo und Indiepunk bezeichnen.
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